Berufsfachschule Winterthur

Winterthur ZH

Bauherr: Kanton Zürich, Baudirektion Hochbauamt
Architektur: MAK architecture
Auftrag: Offener Projektwettbewerb 2019, 1. Rang
Realisierung: 2022 - 2024

Das Projekt schlägt einen quadratischen kompakten Körper vor, der sich gegenüber dem maximal bebaubaren Perimeter bewusst zugunsten einer übergeordneten Fortsetzung des grosskronigen Baumbestandes zurücksetzt, und damit ein bindendes Element zur Gartenstadt Winterthur bildet. Durch sein markantes Volumen setzt sich der Neubau von der additiven und kleinkörnigen Struktur der Gewerbebauten ab und spannt einen Dialog mit den umliegenden grossmasstäblichen Schulbauten auf.

Der markante Rücksprung zur Tösstalstrasse in der Kontinuität der Gebäudeflucht der KV-Schule stärkt die vorgefundene städtebauliche Typologie. Der grosszügige Vorplatz zur Strasse gibt den repräsentativen Alleebäumen genügend Platz und bildet eine angemessene Situation für den Haupteingang.

Der öffentliche Vorplatz wird in Asphalt vorgeschlagen, dessen Oberfläche durch Strahlen veredelt wird und sich damit subtil vom Strassenraum abzeichnet. Drei grosswachsende Platanen entlang der Gärtnerstrasse stehen in einer Kiesintarsien. Über die Jahre vermögen sie durch Ihre mächtige Krone den Vorplatz prägen und in Beziehung zu den umliegenden Grossbäumen treten. Aufgeastete Winterlinden ergänzen die Allee entlang der Tösstalstrasse sinngemäss und formulieren einen schmaleren Vorbereich im Süden. Eine offene chaussierte Fläche über der Turnhalle nimmt die Aussenbestuhlung der Cafeteria auf und lädt zum Verweilen im Schatten von Sonnenschirmen. In den Wintermonaten steht die Kiesfläche zusammen mit den asphaltierten Bereichen als grosser frei bespielbarer Vorplatz für anderweitige Nutzungen zur Verfügung.